❤️-Erkrankungen und warum das Stethoskop 🩺 so wichtig ist!
Herzerkrankungen beim Hund sind häufig. Die meisten Erkrankungen sind erworben, d. h. sie treten eher bei mittelalten bis alten Hunden auf.
Aber es gibt auch angeborene Fehlbildungen im Herzen und Herzerkrankungen, die bei bestimmten Rassen durch Gendefekte häufiger auftreten. Allen gemeinsam ist, das sie früher oder später im Herzversagen oder plötzlichen Herztod enden.
Sollte ihr Hund Anzeichen einer Herzerkrankung, wie Schlappheit, Kurzatmigkeit, Leistungsschwächer, nächtliche Unruhe, Husten oder gar Synkopen (Anfälle mit Bewusstlosigkeit) zeigen. Ist eine eingehende kardiologische Untersuchung auf jeden Fall angezeigt!
Besonders wichtig sind aber auch die Fälle, die noch keine Krankheitsanzeichen zeigen.
Hier ist eine regelmäßige Auskultation 🩺 („Abhören”) die wichtigste Früherkennung, da Herzerkrankungen durch Änderung des Blutstroms im Herzen die normalen Herztöne verändern.
Beurteilt werden die Herzfrequenz, sind abnormale Herzgeräusche vorhanden, die Lautstärke, an welcher Stelle und in welcher Aktionsphase des Herzens treten sie auf. Dies sind alles wichtige Informationen um weitere diagnostische Schritte zu planen:
– Röntgenuntersuchung
– Herzultraschalluntersuchung
– Blutdruckmessung
– Blutuntersuchungen
Keine Angst, nicht immer ist alles notwendig, für jeden Fall wird ein sinnvolles Vorgehen erarbeitet.
Wenn die genaue Ursache abgeklärt worden ist, wird entschieden, ob eine Behandlung schon sinnvoll ist und welche Medikamente für ihren Hund die besten sind.
Das Ziel der Früherkennung ist ihren Hund trotz Herzerkrankungen eine möglichst lange Zeit ohne klinischen Symptomen, also Leistungseinschränkungen, zu ermöglichen und seine Lebenserwartung zu verlängern.
Diese Früherkennung findet normalerweise mindestens einmal jährlich, bei der Impfung statt.